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Klassische Chinesische Teppiche

1400 - 1750

Volkmanntreffen 2005
zu Ehren von Hans König

am 14./15./16. Oktober 2005
Museum für Ostasiatische Kunst Köln




Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
liebe Freunde,

im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln wird um 10:30 Uhr am Samstag, den 15. Oktober 2005, die Ausstellung "Glanz der Himmelssöhne: Kaiserliche Teppiche aus China 1400 - 1750" eröffnet.

Das Volkmann-Treffen 2005 nimmt diese Ausstellung um den chinesischen Teppich zum Anlaß in Würdigung der Verdienste von Hans König, eine Vortragsfolge in deutscher und in englischer Sprache zu klassischen chinesischen Teppichen und verwandten Textilien anzubieten. International anerkannte Experten dieser Materie werden über Ergebnisse ihrer Studien und Nachforschungen berichten, Einblicke in die Teppichproduktionen der späten Ming- und der frühen Qing Epoche ermöglichen und aufzeigen, welche Bedeutung die Muster auf Stoffen und Stickereien für die Gestaltung der klassischen chinesischen Teppiche besitzen.

Bereits vor der offiziellen Eröffnung steht für die Teilnehmer des Volkmanntreffens 2005 die Ausstellung zu einer Vorbesichtigung am Freitag, den 14. Oktober 2005 in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr offen.

Am Abend des Freitags bitten Hans König und Michael Franses ab 19:00 Uhr Leihgeber und Freunde zu einem Empfang in das Auditorium des Museums für Ostasiatische Kunst. Ein jeder Teilnehmer des Volkmanntreffens 2005 ist zu diesem privaten Kostümfest als "Gast des Kaisers Kangxi" eingeladen unter der Bedingung, dass ein Kostüm, nicht regional gebunden, jedoch dem Stil der Zeit entsprechend, in der Kaiser Kangxi von 1662 bis 1723 regierte, getragen wird. Bitte beachten Sie, dass Ihre Teilnahme nur dann möglich sein wird, wenn Sie sich verbindlich zu dem Fest angemeldet haben und Sie als "Gast des Kaisers Kangxi" auf der Gästeliste geführt werden.

Für den Abend des Samstag, den 15. Oktober 2005, ist im Restaurant des Hotels Park Inn Köln City-West ein gemeinsames Abendessen für die Teilnehmer des Volkmanntreffens 2005 geplant. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus organisatorischen Gründen im Voraus ein Menü, dessen Hauptgang wahlweise aus einem Fisch- oder Fleischgericht besteht, festgelegt werden wird. Die Abrechnung des Abendessens und der Getränke obliegt jedem Teilnehmer selbst.

Ich lade Sie alle herzlich zu dem Wochenende 14. bis 16. Oktober 2005 nach Köln ein.

Lassen Sie den Glanz der Himmelssöhne auf sich einwirken und freuen Sie sich auf die geballte Kompetenz der Vortragenden. Ehren Sie Hans König, der soviel zur Kenntnis und zum Verständnis chinesischer Teppiche beigetragen hat.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Erber für Volkmann-Treffen 2005


P.S.
Bitte bedenken Sie, zum Anmelden ist es nie zu spät!
Aber: Frühe Anmeldungen erleichtern die Arbeit.

P.P.S.
Im Hotel Park Inn Köln City-West in Fußgängerdistanz zu dem Museum für Ostasiatische Kunst gelegen, bestehen Übernachtungsmöglichkeiten. Es konnten Sonderkonditionen vereinbart werden, die unter dem Kennwort "Volkmanntreffen 2005" zu erlangen sind.
Alle Zimmer sind mit Dusche/Bad und WC ausgestattet. Das Frühstücksbuffet ist im Zimmerpreis enthalten.
  Bitte nehmen Sie die entsprechende Reservierung eigenverantwortlich vor.
Hotel Park Inn City-West
Innere Kanalstraße 15
50823 Köln
Tel: +49 (0) 221 - 5701 - 0
Fax: +49 (0) 221 - 5701 - 999
e-mail: antje.addicks@eventhotels.com
www.park-inn-koeln-citywest.de
www.eventhotels.com

NB: Das Volkmann-Treffen 2006 findet voraussichtlich am 14. Oktober 2006 in München statt.




Ausstellung: Klassische Chinesische Teppiche 1600 - 1750

Museum für Ostasiatische Kunst Universitätsstraße 100, D-50674 Köln

Eine allererste Ausstellung, die allein dem Chinesischen Teppich gewidmet war, wurde 1911 in Paris gezeigt. Fast ein Jahrhundert später ist das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln in der glücklichen Lage, rund sechzig Meisterwerke dieser wenig bekannten Kunstform, zusammengetragen aus europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen, zu zeigen. Wohl seit dem vorchristlichen fünften Jahrhundert sind Knüpfteppiche in China bekannt; doch nur wenige, meist fragmentarische Stücke sind aus dieser frühen Zeitepoche erhalten. Porträts der Ming-Kaiser zeigen geknüpfte Teppiche, die in das 15. und 16.Jahrhundert zu datieren sind: eine Anzahl dieser imperialen Palast-Teppiche verblieb in der Verbotenen Stadt Pekings. Drei weitere Palastteppiche aus westlichen Sammlungen werden in der Ausstellung präsentiert. Das Hauptaugenmerk der Ausstellung richtet sich auf Exemplare, die während der Herrschaft des Kaisers Kangxi (1662 - 1722) entstanden. Kangxi war fasziniert von den in Chinas Westen hergestellten Knüpferzeugnissen. Teppiche waren im 17.Jahrhundert ein wichtiges Statussymbol. In den Häuser der Oberschicht wurden sie ausgelegt, um hochrangige Gäste zu empfangen. Sie durften nur mit Seidenschuhen begangen werden. Die chinesische Teppichkunst erreichte ihren Höhepunkt während der Regierungszeit des Kaisers Kangxi. Teppiche aus dieser klassischen Zeit vermitteln ein einzigartiges Bild von Schönheit und klassischer Eleganz.

Öffnungszeiten des Museums: Dienstag bis Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr, Abendöffnung Donnerstags bis 20 Uhr. Führungen am Sonntag 12 Uhr. Weitere Informationen sind über www.museenkoeln.de erhältlich.
Tel.: +49 (0)221 940518-0

Aus Anlaß der Ausstellung findet am Wochenende des 14./15./16.Oktober 2005 das Volkmanntreffen 2005 statt. In Vorträgen englischer und deutscher Sprache werden international anerkannte Experten dieser Materie über Ergebnisse ihrer Studien und Nachforschungen berichten. Informationen sind über www.volkmanntreffen.de zu erlangen.




Klassische chinesische Teppiche 1400-1750 15. Oktober 2005 - 15. Januar 2006

Das Museum für Ostasiatische Kunst Köln freut sich, die erste umfassende Ausstellung zu diesem bisher kaum bekannten Thema zu präsentieren. Sie enthält rund 60 äußerst seltene Stücke aus europäischem und amerikanischem Museums- und Privatbesitz.

Als Teil westlicher Inneneinrichtung sind chinesische Teppiche heute weit verbreitet, denn sie wurden seit mehr als 100 Jahren importiert. Doch repräsentiert die überwiegende Mehrzahl dieser Stücke die Spätphase einer langen Tradition. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts griff die Kommerzialisierung um sich und Teppiche wurden in Massenproduktion hergestellt. Dies führte zum raschen Niedergang dieser Kunst. Die Kölner Ausstellung zeigt dagegen chinesische Teppiche aus der späten Ming- und frühen Qing-Dynastie (16.-18. Jahrhundert), also der Blütezeit dieser Kunstgattung.

Teppiche aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. sind in den Wüstenregionen Westchinas ausgegraben worden. Diese Stücke wurden wahrscheinlich weiter westlich in Zentralasien, im Iran, in Ägypten oder Griechenland gefertigt. Ab dem 5. Jh. n. Chr. finden sich Darstellungen von Teppichen auf Wandmalereien und Steingravierungen, doch sind keine eindeutig als chinesisch identifizierbaren Exemplare aus dieser Zeit erhalten. Die ältesten bekannten Fragmente chinesischer Teppiche stammen aus dem frühen 15. Jahrhundert und gleichen den Teppichen, die auch auf den Herrscherporträts der Ming-Dynastie dargestellt sind.

Die Ausstellung präsentiert Beispiele der frühesten erhaltenen chinesischen Teppiche. Außerdem enthält sie drei riesige Palastteppiche des 16. Jahrhunderts und gibt Einblick in die Entwicklung der Teppichmuster in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten. Zusätzlich zu den Teppichen werden auch Beispiele anderer Gattungen chinesischer Kunst gezeigt, deren Muster und Dekore denen der Teppiche ähneln.

Die Teppiche der Ausstellung wurden in Westchina, in den Provinzen Ningxia und Gansu gefertigt, wo sie das wichtigste künstlerische Medium darstellten. Ende des 17. Jahrhunderts besuchte Kaiser Kangxi (reg. 1662-1722) Westchina, wo er Teppichmanufakturen besichtigte und von dem Thema fasziniert wurde. Damals waren Teppiche wichtige Statussymbole, mit denen der Adel seine Residenzen ausstattete, allerdings durften sie nur anlässlich des Besuchs hochrangiger Gäste mit Seidenpantoffeln betreten werden. Die Kunst des chinesischen Teppichs hatte ihren Höhepunkt erreicht, und die aus dieser Zeit erhaltenen Exemplare zeugen von einer überwältigenden Pracht und Eleganz.

Download Flyer "Classical Chinese Carpets" als pdf 575KB






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